Nach einem total verregneten Vormittag war die Euphorie endlich aufs Bike zu kommen kaum auszuhalten (wo sind die WordPress-Ironie-Tags?). Wir rollten bei feinem Nieselregen in Richtung Partenen, wo es mit der Vermuntbahn hinauf zum gleichnamigen Stausee gehen sollte. Wer nicht die Bahn nehmen möchte, kann auch die Europatreppe 4000 – Europas längste Treppe, 4000 Stufen mit 700 Höhenmetern – nach oben erklimmen. Wir mussten leider fahren, hatten wir ja die Räder dabei ;).
Oben erwartete uns eine fantastische Sicht von geschätzten 20 Metern. Etwas verdutzt rollten wir in den Trominier-Stollen, wo es nicht nur noch kälter als draußen war, sondern auch ziemlich dunkel trotz Notbeleuchtung. Dieser ist mit 1,5 km schon ganz schön lang, laufen hätten wir diesen nicht gewollt. Auch nach dem Tunnel nichts als grauer Wolkenmatsch, erst nach einigen Kurven auf der Straße (meine Asphaltallergie meldete sich umgehend) in Richtung Bielerhöhe klärte es endlich auf. Dort angekommen hatten wir nun Sonnenglück und einen netten Blick auf den Silvrettasee. Die Abfahrt in Richtung Kops mit gleichnamigen Stausee belohnte uns mit alpinem Flair vom Feinsten.
Nachdem der GoPro-Akku (ich hatte natürlich nur einen mitgenommen, die Einstiegsrunde sollte doch nicht länger als 2 Stunden dauern) seine letzten Ampere in ein vernebeltes Bild des Kops-Stausee verwandelt hatte entschied ich mich (die Asphaltallergie bekämpfend), anstatt dem Geschlängel der Straße folgend, für einen Wanderstieg mit roter Markierung Talabwärts zurück nach Partenen. Jetzt kenne auch ich den Unterschied zwischen den gut fahrbaren gelben Wandermarkierungen und den roten. Gelohnt hat es sich trotzdem.
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