Nach der slowenischen Toskana dürstete es uns irgendwie auch die richtige zu sehen. Zugegeben, das Meer mit richtigem Sandstrand war einfach in Italien zu verlockend, als bequemer Weise nach Süden nach Kroatien weiterzureisen. Kurzerhand in Nova Gorica “falsch” abgebogen und schwupps saßen wir in einem Ferientempel an der Adria, unterhalb von Venedig. Ein italienischer Feiertag zeigte uns dann endgültig was wir nicht wollen – Enge, Lautstärke, Animation, Fischgeruch vom Nachbargrill.
Kurzerhand flohen wir ins Landesinnere, wo es auch zunehmend hügeliger und “toskanischer” wurde, im Sinne der Postkartenidylle in unseren Köpfen. Endlich durfte auch das Bike wieder einmal vom Autodach. Die kurze Tour mit Trailapp auf dem Handy zeigte mir einmal mehr, wo mein Fitness- und Techniklevel steht – Schieben, oft bergauf und leider auch bergab.
Der nächste Stopp sollte dann endgültig beides vereinen, Meer und Berge. Also noch weiter nach Westen, wo wir neben Cecina einen sehr schönen, ruhigen und sehr billigen Campingplatz bezogen haben. Immer noch sehr tourismusfaul, haben wir uns nach ein paar Tagen nach San Gimignano getraut, was durch seine hohen Türme auch “mittelalterliches Manhattan” genannt wird. Eine Touristenhochburg wie sie im Buche steht, wenn von vier Großparkplätzen in der Vorsaison schon drei belegt sind, weißt du das es eng wird. Nichtsdestotrotz ist die Stadt mit ihren Bauten wirklich sehenswert, man muss die Menschen einfach ausblenden und nach oben schauen.
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